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Strukturelle Herzerkrankungen / Herzklappenerkrankungen

Nach Veränderungen der Herzkranzgefäße stellen Erkrankungen der Herzklappen, die mittlerweile häufig minimal invasiv behandelt werden können, die zweithäufigste kardiologische Erkrankung dar. Ein Teil der Erkrankungen kann mittlerweile mittels Katheter behandelt werden. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung (seit 2010) führt PD Dr. Krackhardt solche Eingriffe in Kooperation mit der Charité durch. Wir beschäftigen uns auch wissenschaftlich intensiv mit diesem Thema.

Strukturelle Herzerkrankungen

Strukturelle Herzerkrankungen sind Erkrankungen des Herzmuskels oder der Herzklappen. Zu den häufigsten Herzklappenerkrankungen gehören die Aortenklappenstenose, Aorten-, Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz. Bei der Aortenklappenstenose handelt sich um eine Verengung der Herzklappe, die häufig bei älteren Patienten durch Verkalkung der Klappensegel verursacht wird. Die Folge ist eine Überlastung des Herzmuskels, weil das Herz das Blutvolumen durch eine viel zu geringe Öffnungsfläche der Herzklappe pumpen muss. Bei einer Insuffizienz einer Herzklappe schließt diese nicht richtig und ist sozusagen wie ein defektes Ventil undicht.

Bei Erkrankungen der Herzklappen gilt es den richtigen Zeitpunkt für eine Korrektur zu finden, bevor es zu einer Beeinträchtigung des Herzmuskels kommt.

Häufig ist eine operative Reparatur der Herzklappe (Herzklappenersatz oder -rekonstruktion) insbesondere bei jüngeren Patienten die beste Behandlungsoption.

Dagegen können nun seit mehr als zehn Jahren auch minimalinvasive interventionelle Eingriffe an den Herzklappen den herzchirurgischen Eingriff ersetzen und stellen gerade bei älteren Menschen oder Menschen mit Begleiterkrankungen, die so ein erhöhtes Operationsrisiko haben, eine hervorragende Therapieoption dar.

TAVI (Transcatheter Aortic Valve Implantation – Transkatheter-Aortenklappenimplantation)

Herzklappenersatz an der vorgesehenen Position in der natürlichen Aortenklappe.
Quelle ABBOTT: Reproduced with permission of ABBOTT*

Bei einer operativen Herzklappenimplantation wird die erkrankte Klappe entfernt und durch eine Klappenprothese ersetzt. 2007 wurde die transkutane Aortenklappenimplantation in Deutschland eingeführt. Für diesen Eingriff ist PD Dr. Krackhardt seit 2010 zertifiziert und führt gemeinsam im TAVI-Team der Charité am Campus Virchow-Klinikum im Hybrid-Operationssaal die Eingriffe durch. Der Begriff transkutan („durch die Haut“) steht für die minimalinvasive Vorgehensweise über eine Arterie in der Leistengegend oder im Schulterbereich. Die künstliche Herzklappe wird mithilfe eines Ballons oder selbstexpandierend in der verkalkten Klappe, die somit an die Wand gepresst wird, fixiert.

Der Eingriff erfordert eine exakte Vorbereitung. So wird in der Regel nach Feststellung der Behandlungsnotwendigkeit mittels Linksherzkatheter das Vorliegen einer Herzkranzgefäßerkrankung überprüft, zudem ist eine CT-Untersuchung notwendig, um Durchführbarkeit, Klappengröße und den minimalinvasiven Zugangsweg zu definieren. Die Befunde werden gemeinsam mit den Kollegen des Herzteams der Charité diskutiert und für jeden Patienten der optimale Behandlungsweg festgelegt. Die Nachsorge erfolgt wieder in der Praxis im Spreebogen.

Portico / Sapiens 3-Transkatheterklappe
Quelle ABBOTT: Reproduced with permission of ABBOTT* / Edwards

Minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion (MitraClip, PASCAL)

Edwards PASCALTM
Quelle: Edwards Lifesciences

Das MitraClip-Verfahren (ABBOTT) ist das erste zugelassene Verfahren zur interventionellen Rekonstruktion einer degenerativen oder funktionellen Mitralklappeninsuffizienz. Es wurde in Deutschland 2008 eingeführt und bundesweit bereits bei mehr als 50.000 Patienten eingesetzt. Das sogenannte Edge-to-Edge-Verfahren ist technisch anspruchsvoll und wird von PD Dr. Krackhardt ebenfalls seit 2010 durchgeführt. Seit 2019 steht uns nun mit dem PASCAL-System (Edwards Lifesciences) ein zweites Verfahren zur Verfügung, mit dem auch komplexe Fälle erfolgreich minimalinvasiv behandelt werden können.

Der Eingriff erfolgt wiederum gemeinsam im Team der Charité Campus Virchow-Klinikum während eines stationären Aufenthaltes und damit an einem der von der DGK in Deutschland zertifizierten Mitralklappenrekonstruktionszentren.

Vorbereitung und Nachsorge erfolgen über die Praxis im Spreebogen.

Minimalinvasive Trikuspidalklappenrekonstruktion (TriClip, PASCAL)

Die funktionelle Insuffizienz der Trikuspidalklappe des rechten Herzens kann dagegen erst seit 2015 minimalinvasiv behandelt werden. Basistherapie dieser Herzklappenerkrankung, die häufig bei einer fortgeschrittenen Herzschwäche auftritt und neben der Symptomatik einer Herzinsuffizienz mit einer deutlich reduzierten Prognose und erhöhten Sterblichkeit verbunden ist, ist zunächst die optimale medikamentöse Einstellung der Herzinsuffizienz.

Bei fortgeschrittener Insuffizienz und Hochrisikopatienten ist nun die Reparatur der Trikuspidalklappe mittels der TriClip-Prozedur durch Adaption des validierten MitraClip-Verfahrens auf die Trikuspidalklappe bei funktioneller TI möglich. Die Diagnostik und Nachsorge erfolgen wiederum in der Praxis im Spreebogen.

Ansprechpartner: PD Dr. med. Florian Krackhardt
Vitiensprechstunde: Termine nach Vereinbarung

„Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit der erwartbaren Verdopplung der Population der ≥ 60-Jährigen bis 2050 wird das Management von Patienten mit TI zu einer wachsenden Herausforderung in der hausärztlichen und kardiologischen Praxis werden. Aufgrund des vergleichsweise hohen perioperativen Risikos bei Operationen an der Trikuspidalklappe liegt der Fokus aktuell auf der Entwicklung schonender minimalinvasiver und katheterbasierter Therapieverfahren, um dem wachsenden multimorbiden Patientenkollektiv mit Kontraindikation für eine herzchirurgische Versorgung wirkungsvolle Therapiealternativen anbieten zu können.“

„Perspektiven der Kardiologie“Deutsches Ärzteblatt 01/20

PFO-/ASD-Verschluss:

Das offene Foramen ovale (PFO) ist eine segelförmige Öffnung zwischen den beiden Vorhöfen im Herzen. Diese Öffnung schließt sich normalerweise bei der Geburt oder innerhalb der ersten zwei Jahre. Ein nicht verschlossenes Foramen ovale ist mit einer Rate von 25 Prozent in der Bevölkerung häufig und muss an sich nicht verschlossen werden. In bestimmten Fällen kann aber ein Verschluss indiziert sein, der in der Regel katheterunterstützt erfolgt.

Ein Vorhofseptumdefekt (ASD) ist ein angeborener Herzfehler mit ebenfalls einer Öffnung bzw. Verbindung zwischen den Vorhofkammern. Wenn der Defekt sich nicht von selbst verschließt, muss meist eine Behandlung durchgeführt werden, um eine Überlastung des rechten Herzens und der Lungenstrombahn zu verhindern. Sie erfolgt entweder durch eine Operation am offenen Herzen oder minimalinvasiv über einen Herzkatheter.

Behandlung durch Kathetertechnik

Dieser katheterunterstützte Eingriff wird ebenfalls im Herzkatheterlabor durchgeführt. Unter Röntgendurchleuchtung und Ultraschall wird mittels eines kleinen Hautschnitts minimalinvasiv über die Leistenvene (V. femoralis) das Loch in der Herzscheidewand sondiert und mit einem Schirmchen verschlossen. Der Eingriff, der im Krankenhaus am Aufnahmetag durchgeführt wird, dauert etwa 30–60 Minuten, die Entlassung erfolgt in der Regel am Folgetag, die Nachsorge in der Praxis im Spreebogen.

Quelle ABBOTT: Reproduced with permission of ABBOTT*

* Abbott, Abbott ‘A’, FlexNavTM, MitraClipTM, NavitorTM, NaviSeal, and TriClipTM are trademarks of Abbott or its related companies. Reproduced with permission of Abbott, © 2021. All rights reserved.

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